Wenn zwischen Testdatenvariablen keine Abhängigkeiten existieren, diese also frei kombinierbar sind, kann die Mathematik zur Hilfe genommen werden, um Testdaten-Kombinationen und damit Testfälle systematisch zu generieren bzw. zu erstellen.
Die Kernidee des kombinatorischen Testens ist: Es sollen nicht alle möglichen Kombinationen über alle Variablen bzw. Parameter erzeugt und zum Testen verwendet werden, sondern nur Kombinationen zwischen zwei, drei oder mehreren aller Parameter, diese dann aber vollständig.
»Paarweises Testen« oder »Pairwise Testing« beschränkt sich auf die Kombination von Variablen-Paaren (2er-Tupel).
Werden drei oder mehr Variablen in den Kombinationen berücksichtigt, wird dies als »n-weises Testen« bzw. »N-wise Testing« bezeichnet. Ermittelt werden hier Kombinationen aller n-Tupel von Datenvariablen. Ein entsprechender Generierungs-Algorithmus in Pseudo-Code ist hier dargestellt:
In Kapitel »5.1.5 Kombinatorisches Testen« des Buchs werden diese Verfahren erklärt. Die Tabellen 5–21 und 5-22 zeigen Ausschnitte solcher Kombinationen. Die vollständigen Tabellen stehen hier zum Download bereit: